TuS - HSG Wetzlar
-
- Zweitligaspieler
- Beiträge: 180
- Registriert: 11.11.2011 21:29
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
Re: TuS - HSG Wetzlar
In der Sommerpause habe ich mir überlegt, dass es in dieser Saison wohlmöglich zu einem absoluten Supergau kommen könnte. Jedoch habe ich diese Gedanken immer wieder ausgeblendet. Aber nach all dem was dieses Jahr bisher passiert ist, sieht es genau danach aus.
Die schon angesprochene Ratlosigkeit herrscht auch bei mir. Und mittlerweile habe auch ich keine Lust mehr in die Halle zu gehen, weil ich Null Chancen auf Besserung sehe.
Wenn man mal alle Fakten der letzten Jahre auf den Tisch legt, gibt es leider nicht viel, was für Erstligahandball in Lübbecke-Nettelstedt spricht. Wir haben einen Zuschauerzuspruch, gerade jetzt in der schwierigen Phase, der absolut zweitklassig ist. Wir haben absolut unzufriedene Fans, die teilweise noch nicht mal mehr Bock haben in die Halle zu kommen. So wurde man noch nicht mal die FREIKARTEN komplett los bei der Flüchtlingsaktion in Nettelstedt. Wir haben ein Management (Was unkündbar scheint), was jedes Jahr die halbe Mannschaft austauscht und sich dann wundert, dass der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann. Wir haben einen Trainer verpflichtet, der zwei mal in Folge mit Saarlouis aus der 2. Bundesliga abgestiegen ist. Wir haben eine Mannschaft, die in den vergangenen Serien die Zuschauer geradezu aus der Halle gespielt hat. Wir haben NULL Punkte am siebten Spieltag! Wir haben keinen Führungsspieler mehr. WIr haben [...]
Ich weiß leider keinen Ausweg mehr aus unserer Momentanen Situation. Der einzige, der meiner Meinung nach wirklich was bewegen kann beim TuS (A. Gauselmann) hat anscheinend auch keinen Bock mehr und stellt alles in Frage.
Was soll eigentlich so eine Aussage von Herrn Gauselmann? Ich bin wirklich sehr dankbar, dass die Familie Gauselmann seit Jahren den Handball hier unterstützt. Ohne Fam. Gauselmann gibt es den Handball in Lübbecke zumindest in dieser Form nicht mehr. Es ist auch das gute Recht nicht mehr den TuS zu unterstützen. Aber ob diese Aussage aus der NW (siehe oben) die Situation verbessert, wage ich mal zu bezweifeln...
Die schon angesprochene Ratlosigkeit herrscht auch bei mir. Und mittlerweile habe auch ich keine Lust mehr in die Halle zu gehen, weil ich Null Chancen auf Besserung sehe.
Wenn man mal alle Fakten der letzten Jahre auf den Tisch legt, gibt es leider nicht viel, was für Erstligahandball in Lübbecke-Nettelstedt spricht. Wir haben einen Zuschauerzuspruch, gerade jetzt in der schwierigen Phase, der absolut zweitklassig ist. Wir haben absolut unzufriedene Fans, die teilweise noch nicht mal mehr Bock haben in die Halle zu kommen. So wurde man noch nicht mal die FREIKARTEN komplett los bei der Flüchtlingsaktion in Nettelstedt. Wir haben ein Management (Was unkündbar scheint), was jedes Jahr die halbe Mannschaft austauscht und sich dann wundert, dass der Schuss auch mal nach hinten losgehen kann. Wir haben einen Trainer verpflichtet, der zwei mal in Folge mit Saarlouis aus der 2. Bundesliga abgestiegen ist. Wir haben eine Mannschaft, die in den vergangenen Serien die Zuschauer geradezu aus der Halle gespielt hat. Wir haben NULL Punkte am siebten Spieltag! Wir haben keinen Führungsspieler mehr. WIr haben [...]
Ich weiß leider keinen Ausweg mehr aus unserer Momentanen Situation. Der einzige, der meiner Meinung nach wirklich was bewegen kann beim TuS (A. Gauselmann) hat anscheinend auch keinen Bock mehr und stellt alles in Frage.
Was soll eigentlich so eine Aussage von Herrn Gauselmann? Ich bin wirklich sehr dankbar, dass die Familie Gauselmann seit Jahren den Handball hier unterstützt. Ohne Fam. Gauselmann gibt es den Handball in Lübbecke zumindest in dieser Form nicht mehr. Es ist auch das gute Recht nicht mehr den TuS zu unterstützen. Aber ob diese Aussage aus der NW (siehe oben) die Situation verbessert, wage ich mal zu bezweifeln...
Zuletzt geändert von Tus123 am 28.09.2015 21:01, insgesamt 1-mal geändert.
Re: TuS - HSG Wetzlar
aus Facebook: sicherlich ist nicht nur der Trainer an der momentanen Misere Schuld, aber es stellt sich doch die Frage, was man sich bei der bisherigen Laufbahn von Goran Suton erwartet hat.(s.h.unten) Sich für einen Trainer zu entscheiden, der kaum Erfahrung in der BL hat und sich bei seinen bisherigen Vereinen auch nicht mit Ruhm bekleckert hat, zeugt schon von viel Mut oder von Hilflosigkeit des Managements. Was haben sich U.K. und Z.F. dabei wohl gedacht? Der Trainer ist dafür verantwortlich ein Team zu formen, dazu gehört auch einen Führungsspieler aufzubauen. Die Aussage wir haben keinen entsprechenden Spieler, der das kann, halte ich für ein Armutszeugnis. Wir haben zwei deutsche Nationalspieler im Kader!! Wobei die in dieser Saison gezeigten Leistungen von Jens S. an Arbeitverweigerung grenzen.Auch hier sind Trainer und Management gefordert schnellstens eine Lösung zu finden.
Ich möchte nicht am Ende der Saison sehen, das der TUS absteigt und GWD aufsteigt. Ich kann nur hoffen, dass alle Sponsoren, insbesonder Armin und Paul G. ihr finanzielles Engagement so beibehalen.
Goran Suton spielte Handball bei RK Split, für den er in der Saison 1998/99 im EHF-Pokal auflief. Er bestritt 34 Länderspiele für die Bosnisch-herzegowinische Nationalmannschaft.[1]
Als Trainer betreute Suton ab 2001 die HSG Vulkan Vogelsberg, die er innerhalb von vier Jahren in die Handball-Regionalliga führte, und anschließend den TV Willstätt und die HR Ortenau.[1][2] In der Saison 2009/10 trainierte er den damaligen Bundesligisten HSG Düsseldorf, bei dem er im April 2010 wegen sportlichen Misserfolgs beurlaubt wurde.[3][4] Nächste Station war ab Sommer 2011 der Drittligist GSV Eintracht Baunatal,[5] den er bereits im Oktober 2011 wieder verließ.[6] Ab April 2012 war Suton dann Trainer des Zweitligisten HG Saarlouis,[7] von dem er zur Saison 2015/16 zum Erstligisten TuS N-Lübbecke wechselte.[
Ich möchte nicht am Ende der Saison sehen, das der TUS absteigt und GWD aufsteigt. Ich kann nur hoffen, dass alle Sponsoren, insbesonder Armin und Paul G. ihr finanzielles Engagement so beibehalen.
Goran Suton spielte Handball bei RK Split, für den er in der Saison 1998/99 im EHF-Pokal auflief. Er bestritt 34 Länderspiele für die Bosnisch-herzegowinische Nationalmannschaft.[1]
Als Trainer betreute Suton ab 2001 die HSG Vulkan Vogelsberg, die er innerhalb von vier Jahren in die Handball-Regionalliga führte, und anschließend den TV Willstätt und die HR Ortenau.[1][2] In der Saison 2009/10 trainierte er den damaligen Bundesligisten HSG Düsseldorf, bei dem er im April 2010 wegen sportlichen Misserfolgs beurlaubt wurde.[3][4] Nächste Station war ab Sommer 2011 der Drittligist GSV Eintracht Baunatal,[5] den er bereits im Oktober 2011 wieder verließ.[6] Ab April 2012 war Suton dann Trainer des Zweitligisten HG Saarlouis,[7] von dem er zur Saison 2015/16 zum Erstligisten TuS N-Lübbecke wechselte.[
-
- Nationalspieler
- Beiträge: 3244
- Registriert: 17.04.2010 17:32
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Espelkamp
Re: TuS - HSG Wetzlar
Spielerinterviews und Pressekonferenz
Spielerinterviews
http://youtu.be/1h1euhKJBHY
Pressekonferenz
http://youtu.be/f9Cew7nEaCQ
Quelle: YouTube-Kanal TuS N-Lübbecke
Spielerinterviews
http://youtu.be/1h1euhKJBHY
Pressekonferenz
http://youtu.be/f9Cew7nEaCQ
Quelle: YouTube-Kanal TuS N-Lübbecke
- der DON
- Kreisligaspieler
- Beiträge: 8
- Registriert: 28.09.2015 17:14
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Blasheim
TuS - HSG Wetzlar
Meinem ersten Post möchte ich voran stellen, dass ich schon länger den TuS verfolge, seit einigen Jahren Dauerkarteninhaber bin und auch schon länger mitlese, mich allerdings bisher nicht genötigt sah, hier etwas zu schreiben. Das hat sich jetzt geändert.
Eins gleich zu Beginn: Goran Suton muss weg. Und das besser heute als morgen.
Das Problem dabei ist nur: Derzeit scheint es keinen bundesligatauglichen Trainer zu geben, der sich den Job antuen möchte.
Das war allerdings auch schon vor Saisonbeginn so: Bei Hasanefendic scheiterte es angeblich am Geld (oder vielleicht an seinen Forderungen nach Verstärkungen, was aber letztlich auf das gleiche herauskommt). Velimir Petkovic verwies auf einen bestehenden Vertrag in Eisenach (vor Saisonbeginn als relativ chancenloser Aufsteiger gehandelt). Auch mit Martin Schwalb soll gesprochen worden sein. Wenn das tatsächlich so war, hat auch der offensichtlich dankend abgelehnt oder unerfüllbare Forderungen hinsichtlich Geld oder weiterer Spieler gestellt.
Also blieb am Ende nur ein Goran Suton, der allerdings bis dato den Nachweis seiner Fähigkeiten schuldig geblieben war. Und über dessen Weggang man in Saarlouis zumindest nicht an jeder Stelle traurig war.
Bei dem man allerdings die berechtigte Aussicht hatte, seinen talentierten Sohn gleich mit zu verpflichten (dieser trainiert ja bekanntlich gerne unter seinem Vater).
Dabei stellt sich die Frage, was der TuS mit ebendiesem denn überhaupt wollte.
Hatte man doch mit Benjamin Herth gerade einen sehr erfahrenen Spielmacher verpflichtet und mit Niclas Pieczkowski eine Alternative, der in der vergangenen Saison sowohl beim TuS als auch in der Nationalmannschaft durchaus zu überzeugen wusste.
Also stellte man Tim Suton als Ersatz für den nach Kiel wechselnden Dissinger dar, wohl wissend, dass er am Ende doch eher der dritte Mittelmann werden würde.
Dass durch die Konstellation Vater (Trainer) – Sohn (Spieler) Stress und Unruhe innerhalb der Mannschaft wenn nicht vorprogrammiert, dann doch zumindest absehbar waren, schien die Verantwortlichen nicht weiter zu stören oder sie nahmen es zumindest billigend in Kauf.
Aber es hätte ja auch gut gehen können. Ja, hätte es.
Vielleicht, wenn es gleich zu Beginn in Eisenach ein Erfolgserlebnis gegeben hätte.
Vielleicht, wenn danach die Überraschung gegen Magdeburg gelungen wäre.
Aber es kam anders und so kommt es jetzt, wie es (offensichtlich doch) kommen musste:
Verunsicherung und Frustration innerhalb der Mannschaft wachsen, es gibt sogar teilweise uninspirierte bis scheinbar lustlose Auftritte einzelner. Das soll jetzt keine Entschuldigung für die manchmal schon recht gewöhnungsbedürftigen Vorstellungen werden. Alle sind (relativ) gut bezahlte Profis und sollten auch in so einer Situation in der Lage sein, eine entsprechende Leistung zu bringen.
Aber wenn dann mal eine Spielerkonstellation auf der Platte steht, die zumindest vorne halbwegs zu funktionieren scheint (z. B. Borozan, Pieczkowski und Schöngarth in der zweiten Halbzeit gegen den Bergischen HC oder Pieczkowski, Herth und Langhans in Halbzeit eins gegen Wetzlar) wird diese entweder im nächsten Spiel nicht wieder aufgestellt oder noch innerhalb des laufenden Spiels ersetzt.
So gesehen war die Niederlage gegen Wetzlar genauso symptomatisch wie vermeidbar:
Das Spiel mit Benjamin Herth auf Mitte funktionierte zumindest im Angriff. Sicherlich gab es vor allem in der Abwehr Verbesserungspotential, aber warum ca. ab der 20. Minute Tim Suton die Mittelposition übernommen hat, wird sich wohl ausschließlich seinem Vater erschließen.
Denn ab diesem Zeitpunkt gab es vorne lediglich Einzelaktionen, die nur zufällig zum Erfolg führten. Hinten wurde es auch nicht besser. Darüber hinaus hat Herr Sutton jun. eine überaus hektische Spielweise, die seine Nebenleute ansteckt und teilwiese zu überhasteten Abschlüssen verleitet.
Das ist jetzt kein Vorwurf an Tim Suton – der Gute ist immerhin erst 19 Jahre alt – vielmehr ist es ein Vorwurf an seinen Vater, denn dieser ist für seinen knapp 40 minütigen Einsatz auf dieser Position verantwortlich. Und dafür fehlen dem Junior leider noch die Erfahrung, die Ruhe und die Abgeklärtheit. Aber das muss ein Trainer (auch wenn es der Vater ist) erkennen und entsprechend handeln. Zumal diese Situation im Spiel gegen Wetzlar nicht das erste Mal so offensichtlich zu Tage trat.
Was man der Mannschaft nicht absprechen kann, ist der Wille, ist der Kampf. Beides ist nachweislich vorhanden. Allerdings ist die Deckung dennoch phasenweise nicht bundesligatauglich. Die Absprachen, Zuordnungen und Abläufe stimmen nicht, zum Teil kann der gegnerische Rückraum und Kreis schalten und walten wie er will. Hier ist seit Saisonbeginn keine Verbesserung feststellbar. Auch dafür ist der Trainer verantwortlich.
Daher: Goran Suton muss weg.
Und da es aus den eingangs beschriebenen Gründen derzeit keine Traineralternative zu geben scheint, bleibt als einzige Lösung auf jemanden zu setzen, der noch gültige Arbeitspapiere beim TuS hat. Dass das Geld chronisch knapp ist, spricht ebenfalls dafür.
Und eine sportliche Leitung, die nicht davor zurückschreckt Vater und Sohn zu verpflichten, sollte auch der unkonventionellen Idee einer Trainerrückholung aufgeschlossen gegenüber stehen.
Wenn in der jetzigen Zusammensetzung so weiter gewurschtelt wird, sehe ich für die Zukunft eine mehr als düstere Prognose:
Gerüchten zufolge soll sich zumindest der halbe Rückraum mit Wechselabsichten zur nächsten Saison beschäftigen. Den Abgang aller drei Rückraumspieler, deren Vertrag zu diesem Zeitpunkt ausläuft, wird der TuS wohl nur schwer verkraften können, erstligatauglicher Ersatz (sofern die Klasse denn sportlich gehalten würde) ist nicht in Sicht.
So wird man sich dann vermutlich in Ex-Jugoslawien umsehen, Kontakte nach dort sind ja vorhanden.
Allerdings wird man sich damit von dem seit Markus Baur eingeschlagenen Weg, mit jungen, deutschen Talenten so etwas wie einen Ausbildungsverein zu etablieren, immer weiter entfernen.
Das alles dürfte den TuS nicht unbedingt sympathischer machen. In der in der Außendarstellung hat man innerhalb der Bundesliga wohl mit das negativste Image aller Traditionsvereine (Problemkinder wie den HSV lasse ich hier mal bewusst außen vor). Seit Jahren fehlen die Zuschauer und das Auftreten erscheint insgesamt wenig professionell.
Auch das generelle Verhalten des Vereins gegenüber Spielern (z. B. die Abschiebung von Arne Niemeyer) oder manchmal auch gegenüber Trainern (Chalepo, wurde damals als „Wunschtrainer“ installiert, dann nach einem Jahr für Beuchler wie eine heiße Kartoffel fallengelassen) trug in der Vergangenheit nicht unbedingt zur Imageverbesserung sowie zur Wechselwilligkeit potentieller Spieler oder Trainer bei.
Aber dafür sind Geschäfts- und sportliche Leitung des TuS verantwortlich. Und vielleicht sollten auch diese ihre Arbeit beim TuS einmal kritisch überdenken – sobald die derzeitige sportliche Krise überwunden ist.
Ich habe fertig.
Eins gleich zu Beginn: Goran Suton muss weg. Und das besser heute als morgen.
Das Problem dabei ist nur: Derzeit scheint es keinen bundesligatauglichen Trainer zu geben, der sich den Job antuen möchte.
Das war allerdings auch schon vor Saisonbeginn so: Bei Hasanefendic scheiterte es angeblich am Geld (oder vielleicht an seinen Forderungen nach Verstärkungen, was aber letztlich auf das gleiche herauskommt). Velimir Petkovic verwies auf einen bestehenden Vertrag in Eisenach (vor Saisonbeginn als relativ chancenloser Aufsteiger gehandelt). Auch mit Martin Schwalb soll gesprochen worden sein. Wenn das tatsächlich so war, hat auch der offensichtlich dankend abgelehnt oder unerfüllbare Forderungen hinsichtlich Geld oder weiterer Spieler gestellt.
Also blieb am Ende nur ein Goran Suton, der allerdings bis dato den Nachweis seiner Fähigkeiten schuldig geblieben war. Und über dessen Weggang man in Saarlouis zumindest nicht an jeder Stelle traurig war.
Bei dem man allerdings die berechtigte Aussicht hatte, seinen talentierten Sohn gleich mit zu verpflichten (dieser trainiert ja bekanntlich gerne unter seinem Vater).
Dabei stellt sich die Frage, was der TuS mit ebendiesem denn überhaupt wollte.
Hatte man doch mit Benjamin Herth gerade einen sehr erfahrenen Spielmacher verpflichtet und mit Niclas Pieczkowski eine Alternative, der in der vergangenen Saison sowohl beim TuS als auch in der Nationalmannschaft durchaus zu überzeugen wusste.
Also stellte man Tim Suton als Ersatz für den nach Kiel wechselnden Dissinger dar, wohl wissend, dass er am Ende doch eher der dritte Mittelmann werden würde.
Dass durch die Konstellation Vater (Trainer) – Sohn (Spieler) Stress und Unruhe innerhalb der Mannschaft wenn nicht vorprogrammiert, dann doch zumindest absehbar waren, schien die Verantwortlichen nicht weiter zu stören oder sie nahmen es zumindest billigend in Kauf.
Aber es hätte ja auch gut gehen können. Ja, hätte es.
Vielleicht, wenn es gleich zu Beginn in Eisenach ein Erfolgserlebnis gegeben hätte.
Vielleicht, wenn danach die Überraschung gegen Magdeburg gelungen wäre.
Aber es kam anders und so kommt es jetzt, wie es (offensichtlich doch) kommen musste:
Verunsicherung und Frustration innerhalb der Mannschaft wachsen, es gibt sogar teilweise uninspirierte bis scheinbar lustlose Auftritte einzelner. Das soll jetzt keine Entschuldigung für die manchmal schon recht gewöhnungsbedürftigen Vorstellungen werden. Alle sind (relativ) gut bezahlte Profis und sollten auch in so einer Situation in der Lage sein, eine entsprechende Leistung zu bringen.
Aber wenn dann mal eine Spielerkonstellation auf der Platte steht, die zumindest vorne halbwegs zu funktionieren scheint (z. B. Borozan, Pieczkowski und Schöngarth in der zweiten Halbzeit gegen den Bergischen HC oder Pieczkowski, Herth und Langhans in Halbzeit eins gegen Wetzlar) wird diese entweder im nächsten Spiel nicht wieder aufgestellt oder noch innerhalb des laufenden Spiels ersetzt.
So gesehen war die Niederlage gegen Wetzlar genauso symptomatisch wie vermeidbar:
Das Spiel mit Benjamin Herth auf Mitte funktionierte zumindest im Angriff. Sicherlich gab es vor allem in der Abwehr Verbesserungspotential, aber warum ca. ab der 20. Minute Tim Suton die Mittelposition übernommen hat, wird sich wohl ausschließlich seinem Vater erschließen.
Denn ab diesem Zeitpunkt gab es vorne lediglich Einzelaktionen, die nur zufällig zum Erfolg führten. Hinten wurde es auch nicht besser. Darüber hinaus hat Herr Sutton jun. eine überaus hektische Spielweise, die seine Nebenleute ansteckt und teilwiese zu überhasteten Abschlüssen verleitet.
Das ist jetzt kein Vorwurf an Tim Suton – der Gute ist immerhin erst 19 Jahre alt – vielmehr ist es ein Vorwurf an seinen Vater, denn dieser ist für seinen knapp 40 minütigen Einsatz auf dieser Position verantwortlich. Und dafür fehlen dem Junior leider noch die Erfahrung, die Ruhe und die Abgeklärtheit. Aber das muss ein Trainer (auch wenn es der Vater ist) erkennen und entsprechend handeln. Zumal diese Situation im Spiel gegen Wetzlar nicht das erste Mal so offensichtlich zu Tage trat.
Was man der Mannschaft nicht absprechen kann, ist der Wille, ist der Kampf. Beides ist nachweislich vorhanden. Allerdings ist die Deckung dennoch phasenweise nicht bundesligatauglich. Die Absprachen, Zuordnungen und Abläufe stimmen nicht, zum Teil kann der gegnerische Rückraum und Kreis schalten und walten wie er will. Hier ist seit Saisonbeginn keine Verbesserung feststellbar. Auch dafür ist der Trainer verantwortlich.
Daher: Goran Suton muss weg.
Und da es aus den eingangs beschriebenen Gründen derzeit keine Traineralternative zu geben scheint, bleibt als einzige Lösung auf jemanden zu setzen, der noch gültige Arbeitspapiere beim TuS hat. Dass das Geld chronisch knapp ist, spricht ebenfalls dafür.
Und eine sportliche Leitung, die nicht davor zurückschreckt Vater und Sohn zu verpflichten, sollte auch der unkonventionellen Idee einer Trainerrückholung aufgeschlossen gegenüber stehen.
Wenn in der jetzigen Zusammensetzung so weiter gewurschtelt wird, sehe ich für die Zukunft eine mehr als düstere Prognose:
Gerüchten zufolge soll sich zumindest der halbe Rückraum mit Wechselabsichten zur nächsten Saison beschäftigen. Den Abgang aller drei Rückraumspieler, deren Vertrag zu diesem Zeitpunkt ausläuft, wird der TuS wohl nur schwer verkraften können, erstligatauglicher Ersatz (sofern die Klasse denn sportlich gehalten würde) ist nicht in Sicht.
So wird man sich dann vermutlich in Ex-Jugoslawien umsehen, Kontakte nach dort sind ja vorhanden.
Allerdings wird man sich damit von dem seit Markus Baur eingeschlagenen Weg, mit jungen, deutschen Talenten so etwas wie einen Ausbildungsverein zu etablieren, immer weiter entfernen.
Das alles dürfte den TuS nicht unbedingt sympathischer machen. In der in der Außendarstellung hat man innerhalb der Bundesliga wohl mit das negativste Image aller Traditionsvereine (Problemkinder wie den HSV lasse ich hier mal bewusst außen vor). Seit Jahren fehlen die Zuschauer und das Auftreten erscheint insgesamt wenig professionell.
Auch das generelle Verhalten des Vereins gegenüber Spielern (z. B. die Abschiebung von Arne Niemeyer) oder manchmal auch gegenüber Trainern (Chalepo, wurde damals als „Wunschtrainer“ installiert, dann nach einem Jahr für Beuchler wie eine heiße Kartoffel fallengelassen) trug in der Vergangenheit nicht unbedingt zur Imageverbesserung sowie zur Wechselwilligkeit potentieller Spieler oder Trainer bei.
Aber dafür sind Geschäfts- und sportliche Leitung des TuS verantwortlich. Und vielleicht sollten auch diese ihre Arbeit beim TuS einmal kritisch überdenken – sobald die derzeitige sportliche Krise überwunden ist.
Ich habe fertig.
VR46 Goooo!!
-
- Zweitligaspieler
- Beiträge: 180
- Registriert: 11.11.2011 21:29
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
Re: TuS - HSG Wetzlar
Daumen hoch! Treffend analysiert!
-
- Zweitligaspieler
- Beiträge: 120
- Registriert: 07.12.2011 21:54
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
Re: TuS - HSG Wetzlar
Sehe ich auch so. Leider.Tus123 hat geschrieben:Daumen hoch! Treffend analysiert!
- Tortenhuber
- Erstligaspieler
- Beiträge: 1269
- Registriert: 23.12.2002 21:15
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Isenstedt
- Kontaktdaten:
Re: TuS - HSG Wetzlar
Bis auf die Forderung den Trainer zu entlassen, stimme ich zu.
Ich glaube eher an die Unschuld einer Hure -
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz
SLIME - Gerechtigkeit
Als an die Gerechtigkeit der deutschen Justiz
SLIME - Gerechtigkeit
Re: TuS - HSG Wetzlar
Sorry, aber wieso Herth hier und auch in der Presse teilweise gelobt wird, erschließt sich mir nicht richtig. Ich mag diese Trainer/Sohn-Geschichte auch nicht unbedingt, aber Tim Suton macht auf mich trotz seiner 19 Jahre den wesentlich abgeklärteren Eindruck und hat im Gegensatz zu Herth auch mal die Fähigkeit erfolgreich aufs Tor zu werfen. Dass Herth zu Beginn des Spiels noch funktioniert hat, resultiert meiner Meinung nach eher aus der - zu diesem Zeitpunkt - noch schlafenden Wetzlarer Deckung. Ich hätte Tim Suton auch spielen lassen. An ihm lag es nun wirklich nicht.Das Spiel mit Benjamin Herth auf Mitte funktionierte zumindest im Angriff. Sicherlich gab es vor allem in der Abwehr Verbesserungspotential, aber warum ca. ab der 20. Minute Tim Suton die Mittelposition übernommen hat, wird sich wohl ausschließlich seinem Vater erschließen.
- christian
- Erstligaspieler
- Beiträge: 974
- Registriert: 20.12.2002 16:41
- Wohnort: Lübbecke
- Kontaktdaten:
Re: TuS - HSG Wetzlar
Im Großen und Ganzen sicherlich ganz treffend analysiert. Mich wundert in der heutigen Berichterstattung in erster Linie, die Nibelungentreue zur sportlichen Leitung.
Wenn man wirklich noch mal Spaß am TUS haben möchte, muss man hier ansetzen, und hier sehe ich auch die Person, die aktuell zur Untätigkeit verurteilt wurde. Eine neue sportliche Leitung könnte sich dann überlegen, ob auf der Trainerposition Handlungsbedarf besteht.
Solange sich in den Positionen oberhalb von Trainer und Mannschaft nichts ändert, wird sich nichts grundlegendes zum Positiven entwickeln. Die aktuellen Strukturen wirken zu eingefahren und zu ideenlos. So kann es nicht weitergehen, denn wenn hier alle die Lust und den Spaß am Erstligahandball verlieren, war's das.
Nach all den positiven Erlebnissen der letzten über 30 Jahre und viel größeren Krisen, die gemeistert wurden, sollte man dieses Highlight in der Region nicht einfach "wegwerfen".
Wenn man wirklich noch mal Spaß am TUS haben möchte, muss man hier ansetzen, und hier sehe ich auch die Person, die aktuell zur Untätigkeit verurteilt wurde. Eine neue sportliche Leitung könnte sich dann überlegen, ob auf der Trainerposition Handlungsbedarf besteht.
Solange sich in den Positionen oberhalb von Trainer und Mannschaft nichts ändert, wird sich nichts grundlegendes zum Positiven entwickeln. Die aktuellen Strukturen wirken zu eingefahren und zu ideenlos. So kann es nicht weitergehen, denn wenn hier alle die Lust und den Spaß am Erstligahandball verlieren, war's das.
Nach all den positiven Erlebnissen der letzten über 30 Jahre und viel größeren Krisen, die gemeistert wurden, sollte man dieses Highlight in der Region nicht einfach "wegwerfen".
-
- Zweitligaspieler
- Beiträge: 213
- Registriert: 21.02.2008 07:54
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
- Wohnort: Gehlenbeck
Re: TuS - HSG Wetzlar
Der Don
Re: TuS - HSG Wetzlar
Jens Schöngarth Fanpage
Hey,
im Moment ist die sportliche Situation alles andere als befriedigend!
Wir stehen nach sieben Spielen mit 0:14 Punkten am Tabellenende!
Bei mir persönlich läuft es im Moment auch nicht, und ich kann der Mannschaft mit meiner Leistung nicht helfen!
Es ist schwierig diese Situation zu erklären!
Ich möchte einfach einmal klar stellen, dass ich entgegen der Gerüchte, nirgends einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben habe und mich dieses Thema mental nicht beschäftigt! Die Vorwürfe der Öffentlichkeit nicht alles zu versuchen, und mich mit anderen Dingen zu beschäftigen muss ich demnach zurückweisen! Ich arbeite sehr hart an mir um schnell dem Verein und der Mannschaft wieder helfen zu können! Ich mache Sonderschichten was die Trainingswoche anbelangt, arbeite seit ein paar Wochen eng mit einem der besten Mentaltrainer zusammen (Mentaltrainer der Fussballnationalmannschaft und einigen Topathleten) um dort noch ein paar Prozent rauszukitzeln!
Es gab finanziell gesehen letztes Jahr lukrativere Angebote, dennoch habe ich meinen Vertrag hier verlängert! Aus einem bestimmten Grund: Ich wollte dem Verein, der mir damals die Möglichkeit gegeben hat mich hier zu beweisen etwas zurückgeben! Wieso sollte ich dann Lustlos sein oder nicht erfolgreich spielen wollen?!
Nicht nur einmal habe ich angeschlagen und verletzt gespielt und wollte trotzdem unbedingt helfen, und habe meine Gesundheit hinten angestellt!
Ich will mich zum Schluss noch bei all den Fans bedanken, die mich trotz dieser Situation unterstützen und freue mich über jeden Anhänger des TuS N-Lübbecke , der, obwohl er aktuell von mir enttäuscht ist , mir trotzdem das Vertrauen und die Sicherheit schenkt um im nächsten Spiel wieder meine Leistung bringen zu können und mit meinem Verein, dem TuS N- Lübbecke wieder erfolgreich zu sein!
Denn das ist was mich antreibt und alles was ich will!
bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche!
Hey,
im Moment ist die sportliche Situation alles andere als befriedigend!
Wir stehen nach sieben Spielen mit 0:14 Punkten am Tabellenende!
Bei mir persönlich läuft es im Moment auch nicht, und ich kann der Mannschaft mit meiner Leistung nicht helfen!
Es ist schwierig diese Situation zu erklären!
Ich möchte einfach einmal klar stellen, dass ich entgegen der Gerüchte, nirgends einen Vertrag für die kommende Saison unterschrieben habe und mich dieses Thema mental nicht beschäftigt! Die Vorwürfe der Öffentlichkeit nicht alles zu versuchen, und mich mit anderen Dingen zu beschäftigen muss ich demnach zurückweisen! Ich arbeite sehr hart an mir um schnell dem Verein und der Mannschaft wieder helfen zu können! Ich mache Sonderschichten was die Trainingswoche anbelangt, arbeite seit ein paar Wochen eng mit einem der besten Mentaltrainer zusammen (Mentaltrainer der Fussballnationalmannschaft und einigen Topathleten) um dort noch ein paar Prozent rauszukitzeln!
Es gab finanziell gesehen letztes Jahr lukrativere Angebote, dennoch habe ich meinen Vertrag hier verlängert! Aus einem bestimmten Grund: Ich wollte dem Verein, der mir damals die Möglichkeit gegeben hat mich hier zu beweisen etwas zurückgeben! Wieso sollte ich dann Lustlos sein oder nicht erfolgreich spielen wollen?!
Nicht nur einmal habe ich angeschlagen und verletzt gespielt und wollte trotzdem unbedingt helfen, und habe meine Gesundheit hinten angestellt!
Ich will mich zum Schluss noch bei all den Fans bedanken, die mich trotz dieser Situation unterstützen und freue mich über jeden Anhänger des TuS N-Lübbecke , der, obwohl er aktuell von mir enttäuscht ist , mir trotzdem das Vertrauen und die Sicherheit schenkt um im nächsten Spiel wieder meine Leistung bringen zu können und mit meinem Verein, dem TuS N- Lübbecke wieder erfolgreich zu sein!
Denn das ist was mich antreibt und alles was ich will!
bis dahin wünsche ich euch noch eine schöne Woche!
-
- Zweitligaspieler
- Beiträge: 180
- Registriert: 11.11.2011 21:29
- Verein: TuS Nettelstedt
- Geschlecht: Männlich
Re: TuS - HSG Wetzlar
Mal so am Rande:
Was ich mich immer schon gefragt habe: Kann der TuS eigentlich ohne die Fam. Gauselmann in der zweiten Liga überleben?
Was ich mich immer schon gefragt habe: Kann der TuS eigentlich ohne die Fam. Gauselmann in der zweiten Liga überleben?
Re: TuS - HSG Wetzlar
Mit einem Rückzug würden sicher noch ein paar kleiner Sponsoren zusätzlich wegfallen, die Lieferanten bei Gauselmann sind. So ein Loch ist nicht leicht zu schließen.
Aber das habe ich in dem Zeitungsartikel auch gar nicht so gelesen.
Ich denke und hoffe, das die Familie ihr Sponsoring fortsetzt. Vielleicht wird die Aktivität beim TuS etwas weniger und geht mehr zum reinen Sponsor über.
In anderen Vereinen wird der Sponsor ja auch nicht zu Trainer oder Spielerfragen in der Presse gelöchert. Dafür sind dort auch andere Leute zuständig.
Aber das habe ich in dem Zeitungsartikel auch gar nicht so gelesen.
Ich denke und hoffe, das die Familie ihr Sponsoring fortsetzt. Vielleicht wird die Aktivität beim TuS etwas weniger und geht mehr zum reinen Sponsor über.
In anderen Vereinen wird der Sponsor ja auch nicht zu Trainer oder Spielerfragen in der Presse gelöchert. Dafür sind dort auch andere Leute zuständig.